Worauf beim Kauf achten?

Beim Kauf eines Arduino-Moduls gibt es einige Dinge zu beachten. Eine Übersicht finden Sie auf dieser Seite.

Original oder Klon?

Originale Arduino Boards finden sich vor allem bei größeren, namhaften Händlern, wie Conrad, Reichelt oder Segor wieder. Der hohe Preis der Originalmodule ist u.a. der Entwicklung und Herstellung der Module selbst, als auch der Entwicklung der IDE geschuldet. Ein Teil des Kaufpreises fließt also direkt in die Weiterentwicklung der Tools.

Ist man auf der Suche nach einer günstigen Alternative, so finden sich aber durchaus Arduino-Nachbauten, die nur einen Bruchteil kosten – und das bei Verwendung gleicher Hardwarekomponenten! Bei Paradisetronic.com finden Sie beispielsweise Module, die 75 % unter dem Preis eines Originalmoduls liegen. Die Arduino Software lässt sich mit diesen Boards weiterhin uneingeschränkt verwenden und die Leistungsdaten sind mit den des Originals identisch.
Um den Preis jedoch weiter zu drücken, verwenden viele Hersteller der Arduino-Klone mittlerweile alternative USB-Controller, die, im Gegensatz zum Original, eine Treiberinstallation erfordern. Mehr dazu im folgenden Abschnitt.

Welchen USB-Controller verwendet das Board?

Der moderne Computer verfügt mittlerweile meist nicht mehr über eine klassische serielle Schnittstelle, wie z.B. RS232, und hat damit die Möglichkeit zur direkten Kommunikation mit einfachen Mikrocontrollern verloren. Aus diesem Grund ist es mittlerweile gängige Praxis, serielle Schnittstellen über passende Controller oder Adapter zu erzeugen. Bis auf Arduino Mini Boards, sind auch Arduino Boards bereits mit USB-Controllern ausgestattet bzw. sind diese bereits im Mikrocontroller integriert, wie z.B. im Falle des Arduino Leonardo.

Aktuell befinden sich einige beliebte USB-Controller auf dem Markt, die u.a. auch auf Arduino Boards zu finden sind. Am einfachsten ist es, falls das Board mit dem ATmega16U2 Mikrocontroller ausgestattet ist. Der Mikrocontroller ist nämlich nicht nur zu einem USB-Umsetzer programmiert, sondern wird auch ohne Treiberinstallation vom Betriebssystem erkannt. Ähnlich verhält es sich auch mit Boards mit FTDI-Chipsatz, da der notwendige Treiber meist bereits vorinstalliert ist bzw. dieser bei Verwendung automatisch installiert wird.
Sehr beliebt sind mittlerweile aber auch kostengünstigere Alternativen, wie der CH340G-Chipsatz, der z.B. unter Linux keine manuelle Treiberinstallation benötigt. Durch die Verwendung dieses Chips, konnten die Preise für die beliebten Arduino-Klone erneut erheblich gesenkt werden. Hier ist jedoch zu beachten, dass Mac OS- und Windows-Nutzer den nötigen Treiber vor der Verwendung des Boards zunächst installieren müssen. Der Treiber wird unter anderem hier zur Verfügung gestellt.
Darüber hinaus gibt es Arduino Boards mit Mikrocontrollern, die bereits einen integrierten USB-Controller aufweisen. Ein Beispiel ist z.B. das Arduino Leonardo, welches mit dem Atmel ATmega32U4 ausgestattet ist und auf keinen externen USB-Controller mehr angewiesen ist. Die Wahl des Mikrocontrollers hat aber auch Auswirkungen auf die Funktionalität. Darauf gehe ich im folgenden Teil ein.

Welche Unterschiede bringen die verbauten Mikrocontroller?

Folgt in Kürze.